Unser OSP-Athlet Marius Kusch von der SG Essen gewinnt bei den Kurzbahn-Europameisterschaften in Glasgow die Goldmedaille über 100m Schmetterling mit neuem deutschen Rekord.
Hier die offizielle Meldung des Deutschen Schwimm-Verbandes:
Am zweiten Tag der Kurzbahn-Europameisterschaften in Glasgow konnte das Team des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) gleich zweimal lautstark über Erfolge jubeln. Für den Höhepunkt des Abends sorgte Marius Kusch im Finale über 100m Schmetterling. Von vorne weg bestimmte der 26-Jährige das Rennen und konnte den Vorsprung souverän bis ins Ziel halten. In einer tollen neuen Bestzeit von 49,06 Sekunden unterbot er nicht nur den 10 Jahre alten deutschen Rekord von Steffen Deibler, sondern holte souverän den Europameistertitel vor dem Russen Mikhail Vekovishchev (49,53) und dem Polen Marcin Cieslak (49,75). „Für mich geht mit diesem Sieg ein Kindheitstraum in Erfüllung. Früher habe ich immer Steffen Deibler zugeschaut – und jetzt habe ich es selbst geschafft“, jubelte der Athlet von der SG Essen.
Nach dem Anschlag hatte er dem DSV-Team zugejubelt und seinen extra angereisten Eltern Handküsschen zugeworfen. „Meinen Papa mit der deutschen Fahne jubeln zu sehen, das ist ein Bild, das mich glücklich macht“, erzählte Kusch. „Ich erinnere mich, letztes Jahr hier die 100m Schmetterling auf der Langbahn geschwommen zu sein – ich habe es nicht in das EM-Finale geschafft und das war hart für mich. Deswegen war es jetzt umso schöner zurückzukommen und diese Revanche zu haben. Ich habe speziell an der Unterwasserphase sehr, sehr hart gearbeitet und das hat sich heute Abend ausgezahlt. Es ist super schön, aber es steckt auch viel harte und strukturierte Arbeit dahinter. Nun werde ich den Dezember auch komplett durchtrainieren in der Hoffnung, dass dann im Januar auch direkt die Olympia-Qualifikation klappt für Tokio.“ Das Jahr 2019, das mit dem Studienabschluss für Finanz- und Verwaltungswesen begann, fand in Schottland aber schon mal einen grandiosen Abschluss.
Zuvor hatte Marco Koch das deutsche Team bereits die zweite EM-Medaille gesichert. In 2:02,87 Minuten holte der 29-Jährige von der SG Frankfurt in einem fantastischen Endspurt Bronze und lag nur sieben Hundertstelsekunden hinter dem Zweitplatzierten Eric Persson (SWE). Gold ging an Niederländer Arno Kamminga (2:02,36).
Quelle: Deutscher Schwimm-Verband, Bild: picture alliance