Deutschlands Wasserballer verabschiedeten sich mit einem Sieg und vielen positiven Emotionen von den Europameisterschaften in Budapest.
Mit 9:8 (2:3, 0:2, 3:2, 4:1) gewann die Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) das Spiel um Rang 9 gegen Georgien und darf sich somit als erster möglicher Nachrücker berechtigte Hoffnungen auf die Teilnahme am Olympia-Qualifikationsturnier in Rotterdam (22. – 29. März) machen. Die deutschen Treffer erzielten Marko Stamm, Dennis Eidner (OSP Rhein-Ruhr), Marin Restovic (jeweils 2), Lucas Gielen, Ben Reibel und Maurice Jüngling.
Möglich wurde der erfreuliche Turnierabschluss durch eine furiose Aufholjagd. Nach der 1:0-Führung waren die DSV-Männer mit mangelhafter Chancenauswertung in immer größeren Rückstand geraten, Mitte des dritten Viertels lagen sie fast aussichtslos mit 3:7 zurück. Doch der Siegeswille blieb ungebrochen, mit viel Kampfgeist gelang dann eine sehenswerte Aufholjagd. Zwei Treffer vor der letzten Pause nährten erst die Hoffnung, sechs Minuten vor Schluss stand es dann tatsächlich 7:7. Die Georgier gingen dann zwar noch einmal in Führung, doch Gielen und Restovic sorgten noch für das deutsche Happy End.
„Das war nichts für schwache Nerven heute. Aber meine Männer haben eine Wahnsinns-Moral gezeigt“, freute sich Bundestrainer Hagen Stamm. „Wir haben damit unser Turnier-Ziel erreicht und sind trotz großer Verletzungssorgen Neunter geworden wie vor zwei Jahren. Dank des finalen Sieges geht es nun mit einem guten Gefühl nach Hause, denn so ein Erlebnis gibt Schwung für die Vorbereitung auf das Qualifikationsturnier für Tokio. Die Vorbereitung wird hart, wir müssen vor allem im zweiten Viertel besser werden – ein Antrag, es künftig auslassen zu dürfen, hätte ja leider keine Chance.“
Quelle: DSV / Bild: picture alliance