Bei der Ruder-EM in Bled (Slowenien), bei der sowohl die olympischen als auch die paralympischen Ruder*innen an den Start gingen, gab es für den Deutschen Ruderverband insgesamt drei Medaillen.
In den olympischen Bootsklassen gewann Oliver Zeidler im Einer Bronze. OSP-Athlet Jonathan Rommelmann (Crefelder RC) war mit einer abklingenden Erkältung angereist. Und so reichte es mit Partner Paul Leerkamp (Osnabrücker RV) im Leichtgewichts-Männer-Doppelzweier nur zum B-Finale, in dem das Duo hinter Spanien und Polen auf den dritten Platz und im Gesamtklassement auf den neunten Rang kam.
Para Rudern: Silber für den Mixed-Vierer, Bronze für Marcus Klemp
Der Mixed-Vierer PR3 mit unseren OSP-Athlet*innen Susanne Lackner, Jan Helmich, Marc Lembeck und Steuerfrau Inga Thöne, den Schlagfrau Kathrin Marchand komplettierte, ruderte hinter Großbritannien und vor Frankreich zu EM-Silber. „Es war kein schönes Rennen, aber schnell. Wir waren alle super engagiert, jeder Schlag hat gesessen. Als wir an den Franzosen vorbei waren, war es ein Selbstläufer“, berichtete Schlagfrau Kathrin Marchand vom erfolgreichsten DRV-Boot in Bled. „Ein echt gutes Rennen. Die Mannschaft konnte sich im Vergleich zum Vorlauf deutlich steigern“, sagte Para-Bundestrainer Marc Stallberg.
Am ersten Finaltag hatte OSP-Athlet Marcus Klemp dem DRV mit Bronze im Männer-Einer PR1 die erste Medaille beschert. „Nach dem Vorlauf hatten wir uns die Medaille zum Ziel gesetzt. Ich bin sehr froh und glücklich, dass es geklappt hat“, sagte der 40-Jährige. „Marcus hat seine guten Ergebnisse der letzten Jahre bestätigt. Er konnte die Angriffe seines israelischen Konkurrenten um Rang drei jederzeit abwehren“, freute sich Para-Bundestrainer Marc Stallberg ebenso wie Trainer Sebastian Fuchs.
Im Parallelwettbewerb der Frauen ruderte OSP-Athletin Manuela Diening auf den vierten EM-Platz. „Der war auch mein Ziel, weil die komplette Weltelite dabei war. Ich wollte vor der Ukrainerin bleiben und das habe ich geschafft“, sagte die 30-Jährige. Als nächste Station steht für Diening und Klemp ein Einladungsrennen im Rahmen des World Cups in Luzern auf dem Programm. Im September wollen sich beide bei der WM für die Paralympics 2024 in Paris qualifizieren.
Weniger zufrieden war der Bundestrainer mit dem B-Finale des Mixed-Zweiers PR2, in dem OSP-Athletin Sylvia Pille-Steppat mit Partner Paul Umbach saß. Sie zogen gegen Italien deutlich den Kürzeren. Marc Stallberg: „Hier kam die Wahrheit auf den Tisch. Wir sind in dieser Bootsklasse noch nicht so weit, wie wir gedacht hatten und müssen noch hart an uns arbeiten.“
Quelle: Deutscher Ruderverband, Bilder: meinruderbild.de