Unsere OSP-Athletin Sandra Mikolaschek aus dem TOP-TEAM PARIS sorgte mit ihrem Sieg bei den Para Tischtennis Championships 2023 für großes Aufsehen, setzte sich die 25-Jährige in der Wettkampfklasse 4 doch gegen die starke chinesische Konkurrenz durch, die erstmals seit den Paralympics von Tokio wieder bei einem internationalen Turnier vertreten war. Herzlichen Glückwunsch!
OSP-Athlet Henrik Meyer (WK 7) überstand die Gruppenphase mit zwei Erfolgen gegenüber einer Niederlage. Im Achtelfinale aber unterlag er gegen den Niederländer Yannick Paredis (1:3). An dessen Seite spielte Meyer sich in der WK MD14 bis ins Viertelfinale.
Nachfolgend der Wettkampfbericht des Deutschen Behindertensportverbandes DBS zum großen Erfolg Sandra Mikolascheks:
In der Wettkampfklasse (WK) 4 setzte Mikolaschek sich zunächst ungeschlagen in ihrer Gruppe durch. Dabei besiegte sie Megan Shackleton aus Großbritannien sowie Slobodanka Guresic (Montenegro) jeweils mit 3:1. Zudem traf die Düsseldorferin auf die Bronzemedaillengewinnerin der Paralympics, Xiaodan Gu. Nach 0:2-Rückstand drehte Mikolaschek das Spiel gegen Gu noch zu ihren Gunsten. Im Halbfinale sah sie sich einer weiteren hochkarätigen Gegnerin aus China gegenüber: Mit Ying Zhou wartete die Paralympics-Siegerin von 2008, 2012 und 2021. Mikolaschek geriet auch in diesem Spiel zunächst mit 1:2 in Satzrückstand. Doch die 25-Jährige behielt die Nerven und setzte sich letztlich mit 3:2 durch.
Im Endspiel traf sie ein zweites Mal auf Gu. Genau wie in der Vorrunde, gingen die ersten beiden Sätze verloren. Die Deutsche kämpfte sich jedoch erneut zurück ins Spiel – und holte am Ende den Titel (9:11, 7:11, 11:5, 11:6, 11:5). „Ich hatte kein besonderes Rezept. Ich bin in den Spielen mit der Zeit immer besser reingekommen und habe immer daran geglaubt, dass ich noch gewinnen kann“, sagte Mikolaschek. An der Seite der Britin Meghan Shackleton sicherte sie sie sich zudem den dritten Platz in der Doppelkonkurrenz. „Sandra hat im Einzel- und Doppelwettbewerb tolle Leistungen gezeigt. Siege gegen China waren in der Vergangenheit äußerst selten. Das ist spielerisch und mental eine Leistung, die man nicht hoch genug einschätzen kann“, so Bundestrainer Ziegler.
Quelle: DBS, Bild: Hannes Doesseler (DBS)