Ab sofort unterstützt das Institut für Biochemie an der Deutschen Sporthochschule Köln mit seiner Abteilung Sporternährung die Kaderathleten*innen des Olympiastützpunkts NRW/Rhein-Ruhr bei deren besonderen Anforderungen an eine bedarfsgerechte Ernährung.
„Ich bin sehr froh und auch ein wenig stolz, dass wir unseren Spitzenathleten*innen an unserem OSP so eine hohe Fachkompetenz im Bereich der Ernährungsberatung anbieten können“ schwärmt OSP Leiter Volker Lauer ein wenig. „Gerade durch die Verbindung von Forschung, Lehre und Praxis, ist und bleibt die Ernährungsberatung unserer Athleten*innen stets ansprechend, am Puls der Zeit und kann sehr individuell, je nach den sportartspezifischen Anforderungen, sehr individuell abgestimmt werden“ ergänzt Lauer und freut sich auf die kommenden spannenden gemeinsamen Projekte.
Das Institut für Biochemie der Deutschen Sporthochschule Köln ist eines der ältesten Dopinglaboratorien der Welt. Der Gründer und erste Leiter des Instituts war Prof. Manfred Donike, Pionier der Dopinganalytik und Mitglied der Medizinischen Kommission des IOC. Von 1995 bis 2017 wurde das Institut von Donikes Schüler Prof. Wilhelm Schänzer geleitet. Heute ist das Institut durch die World Anti Doping Agency (WADA) und die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) akkreditiert und wird seit dem 1.8.2017 von Prof. Mario Thevis geführt. Arbeitsschwerpunkte des Instituts sind die Präventive Dopingforschung, die Forschung im Bereich der Sporternährung und die Dopinganalytik. Jedes Jahr werden im Institut ca. 20.000 humane- und ca. 4.000 Pferde-Dopingproben analysiert. Für die Forschungsschwerpunkte verfügt das Institut über ein großes Spektrum neuester analytischer Techniken und steuert, besonders durch seine langjährige Erfahrung im Bereich der Massenspektrometrie, regelmäßige richtungsweisende Ergebnisse zur Entwicklung der Dopinganalytik bei.
Innerhalb der Sporternährung zeichnet sich Hans Braun und sein Team im Institut für Biochemie verantwortlich. Hans Braun studierte Sportwissenschaften sowie Ernährungs- und Haushaltswissenschaft und bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Beratung und Betreuung von Spitzenathleten*innen aus nahezu allen olympischen und paralympischen Sportarten mit. Kombiniert mit seinen Erfahrungen aus seinen Tätigkeiten für den Deutschen Fußball Bund, Deutschen Schwimm-Verband, Deutscher Tennis Bund und Deutschen Ringer Bund ist er ein stark gefragter Experte im Bereich Sporternährung und berät ebenso den DOSB bei jeglichen Fragestellungen rund um das Thema Ernährung.
Bei der nun neu gestarteten Betreuung der Athleten*innen am Olympiastützpunkt NRW/ Rhein-Ruhr wird Hans Braun von den beiden wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen des Instituts für Biochemie, Helen Bauhaus und Annika Wiedemann unterstützt. Beide Mitarbeiterinnen sind seit einigen Jahren in die Forschung und Lehre im Bereich der Ernährungsberatung am Institut beschäftigt und verfügen ebenso über vielfältige Erfahrung in der Betreuung von Spitzenathleten*innen in Nordrhein-Westfalen.
Sportler*innen haben aufgrund ihres hohen Trainingsumfangs und teilweiser hoher Trainingsintensitäten ganz besondere Anforderungen an eine bedarfsgerechte Ernährung. Um die Sportler*innen des OSP NRW/Rhein-Ruhr darin zu unterstützen, können unterschiedliche Themenfelder im Rahmen der Ernährungsberatung am OSP besprochen werden, wie z.B. sportgerechte Basisernährung, Tipps zu Lebensmitteleinkauf und –zubereitung, Timing der Nährstoffzufuhr in Bezug auf bestimmte sportliche Belastungen, Flüssigkeitsmanagement in Training und Wettkampf, Aufklärung im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel (NEM) Gewichtsmanagements oder auch Ernährung auf Reisen.
Quelle Text und Bilder: OSP NRW/Rhein-Ruhr