Die zweimalige deutsche Badminton-Meisterin Yvonne Li vom SC Union Lüdinghausen feierte beim Super 750-Turnier im dänischen Odense mit dem Einzug ins Halbfinale den größten Erfolg ihrer bisherigen Karriere. Die 22-Jährige musste sich dann erst der Olympiasiegerin und dreifachen Weltmeisterin Carolina Marin (Spanien) mit 17-21, 11-21 geschlagen geben.
Im Viertelfinale besiegte die OSP-Akteurin die Belgierin Lianne Tan mit 15-21, 21-12 und 21-17 und sank, nachdem sie fast eine Stunde aufopferungsvoll um den Sieg kämpfte, im Moment des Erfolgs ungläubig zu Boden. „Ich kann es noch gar nicht glauben“, erzählte Li dem Badminton-Weltverband BWF im anschließenden Post-Match-Interview. „Mir war im Vorfeld klar, dass ich eine gute Chance habe, das Match zu gewinnen. Ich schätze uns ungefähr gleichstark ein. Aber ich musste in den bisherigen Spielen hier in Odense jeweils über drei Sätze gehen. Ich bin sehr froh, dass ich auch die engen Spiele gewinnen kann. In der Vergangenheit habe ich leider öfters verloren. Es scheint so, als bin ich reifer geworden.“
Max Weißkirchen scheidet im Viertelfinale aus
OSP-Athlet Max Weißkirchen unterlag im Viertelfinale dem Dänen Rasmus Gemke 13-21, 10-21, der als Weltranglisten-17. in Odense an Position sieben gesetzt war und seiner Favoritenrolle gegen den amtierenden Deutschen Einzel-Meister aus Bonn gerecht wurde. Im Viertelfinale hatte sich Max Weißkirchen gegen den Kanadier Brian Yang mit 21-19, 22-20 durchgesetzt.
Die Danish Open waren das erste Topturnier im Welt-Badminton seit der Corona-Unterbrechung Anfang März. Die Veranstaltung in Odense war dabei mit 750.000 US-Dollar dotiert.
Quelle: Deutscher Badminton-Verband, Bild: picture alliance